Tel. 0451 - 8118 9100
Lassen Sie sich von unseren erfahrenen Mitarbeitenden professionell beratenTel. 0451 - 8118 9100
Der Professor für digitale Innovation stellt beeindruckend den Bezug zwischen Digitalisierung und deren Mehrwert her
Honorar und Verfügbarkeit anfragen5 von 5 Sternen
"Herr Friesike hat begeistert und die absolut besten Rückmeldungen zum Tag erhalten, danke!"
5 von 5 Sternen
"Vielen Dank für die schnelle und sehr professionelle Unterstützung. Es wurde sehr genau hingehört und unsere Erwartungen mehr als übertroffen!"
Senden Sie uns eine einfache Anfrage und wir melden uns so schnell wie möglich bei Ihnen.
Die Digitalisierung ist ein unaufhaltsam fortschreitender Prozess, im Zuge dessen wir gravierende gesellschaftliche Umwälzungsprozesse erleben. Speaker Sascha Friesike beschäftigt sich in seiner Forschung mit Fragen unserer digitalen Zukunft, wie wir arbeiten werden, wie Wissen im Speziellen und Neues allgemein entsteht.
Der gebürtige Berliner studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der Technischen Universität in Berlin und absolvierte Teile seines Studiums an der Saint Mary’s University in Halifax, Kanada. Im Anschluss daran promovierte Speaker Sascha Friesike in Innovations- und Technologiemanagement an der Universität St. Gallen und forschte währenddessen ein Jahr an der Stanford University in den USA. Neben seiner Tätigkeit als Forschungsleiter im HIIG Berlin, war er als Professor für Betriebswirtschaftslehre in Würzburg beschäftigt und ist seit 2017 Assistant Professor in Amsterdam.
In seiner Forschung stellt sich Speaker Sascha Friesike Fragen dazu, wie sich die Digitalisierung auf unsere Gesellschaft, die akademische Forschung selber und sich wandelnde Arbeitsplätze auswirkt. Weg von Routinetätigkeiten hin zu kreativen Aufgaben und ideenreichem Denken. Wie wir in Zukunft leben und arbeiten werden und welche Rolle dabei künstliche Intelligenz, Kreativität und Empathie spielen, sind zentrale Schwerpunkte seiner Vorträge.
Mögliche Vortragssprachen sind Deutsch und Englisch. Der Speaker reist aus Deutschland oder den Niederlanden an.
Publikationen (Auswahl)
Digitale Revolution: Wie die Vernetzung der Welt unser Leben verändert, Zeitakademie, 2016 (Buch und Seminar)
Kreativcode: Die sieben Schlüssel für persönliche und berufliche Kreativität, 2015, (Buch)
Opening Science: The Evolving Guide on How the Internet is Changing Research, Collaboration and Scholarly Publishing, 2014 (Buch)
33 Erfolgsprinzipien der Innovation, 2012 (Buch)
Digitalisierung ist Hauptthemas Nr. 1 heutzutage. Doch teilweise scheinen die Ansätze zur Implementierung dieser nur schwer umsetzbar. Prof. Dr. Sascha Friesike nimmt Digitalisierung ihre Mystik und erklärt bis ins kleinste Detail, welchen Weg Deutschland einschlagen muss, um weiterhin eine tragende Rolle in Europa und der Welt zu spielen.
"Herr Friesike hat begeistert und die absolut besten Rückmeldungen zum Tag erhalten, danke!"
Renate Frank
"Der Vortrag ist sowohl bei uns als auch im Auditorium auf Begeisterung gestoßen. Die Art und Weise, wie Herr Prof. Friesike das Thema Digitalisierung beleuchtet hat, war gleichermaßen informativ als auch unterhaltsam. Als Unternehmen haben uns viele Aspekte in unserer Arbeitsweise bestätigt, wir nehmen aber auch Themen mit, die wir in unserem Arbeiten kritisch hinterfragen werden."
Karin Kiehlneker
Herr Friesike, in Ihren Forschungen beschäftigen Sie sich mit der Frage, wie sich der digitale Fortschritt weiter auf unsere Gesellschaft auswirkt. Können Sie uns Ihre Forschung näher erläutern?
Das ist natürlich ein riesiges Thema, und von keinem Forscher zu stemmen. Daher sehe ich mir nicht an, was die Digitalisierung für die Gesellschaft bedeutet, sondern gucke mir ganz kleine Ausschnitte dessen in meiner Forschung an. Meine Kollegen untersuchen dann andere Ausschnitte, auf Konferenzen und in Fachzeitschrift erfährt man darüber hinaus von weiteren Ausschnitten und so ergibt sich im Laufe der Zeit ein Bild. Das kann man sich vorstellen wie einen Flickenteppich, der nach wie vor große Löcher hat und bei dem wir immer wieder bemerken, dass neue Phänomene den Teppich noch größer und löchriger machen.
Welche Chancen, aber auch Nachteile kann die Digitalisierung speziell am Arbeitsplatz und im Job bringen?
Die Digitalisierung ist ein vielschichtiges Thema. Darunter fallen sowohl neue Arbeitsweisen wie etwa die Gig-Economy, aber auch Themen wie soziale Medien oder künstliche Intelligenz. Was diese Themen in erster Linie gemein haben ist, dass wir alle als „Digitalisierung“ bezeichnen. Aber im Grunde ist die Digitalisierung nicht ein Prozess sondern ein Sammelsurium an zahllosen Prozessen. Für die Arbeitswelt hat das drastische Auswirkungen. Alleine der Umstand, dass wir im Digitalen quasi keine Kommunikationskosten haben, wirkt sich entschieden auf die Arbeitswelt aus. Wir haben das Gefühl, ständig unterbrochen zu werden und am laufenden Meter neue Nachrichten geschickt zu bekommen. Neulich kam ein Kollege bei mir ins Büro. Ich sagte ihm, ich hätte vorhin noch eine Frage gehabt und dann habe ich hinzugefügt, dass ich es einfach gegoogelt hätte. Er musste lachen und sagte, dass würde ihm oft passieren. Es sei einfacher, jemanden in einem Instant Messenger aus seiner eigentlichen Tätigkeit zu reißen als die Frage in eine Suchmaschine zu werfen. Das Ergebnis ist, dass wir uns immer weniger auf unsere eigentlichen Aufgaben konzentrieren können und ständig das Gefühl haben, mit unserem Arbeitspensum hinterher zu hinken.
Ein Schwerpunkt in Ihren Vorträge sind künstliche Intelligenzen. Wie werden diese Einfluss, sowohl auf das Privatleben als auch auf Unternehmen haben?
Das kann niemand vorhersagen. Denn wir wissen aus der Geschichte jeder Technologie, dass das was Menschen aus einer Technologie machen nicht in der Technologie festgelegt ist. Soziologen nennen diese Idee Technikdeterminus, also die Vorstellung, vorhersagen zu können, wie wir als Gesellschaft mit einer Technologie umgehen werden. Was künstliche Intelligenz angeht, so ist die Technologie vor allem von großen Versprechen begleitet, was damit alles möglich sein wird. Erinnert ein wenig an die Quantencomputer, die uns auch seit einer gefühlten Ewigkeit versprochen werden. Was die Anwendung angeht, so ist künstliche Intelligenz sehr gut darin, in einem abgegrenzten Spielfeld Muster zu erkennen. Daher werden Durchbrüche gerne in Spielen wie unlängst Go gemeldet. Es wird spannend sein, zu sehen, wie gut die KI wird in der Verknüpfung von Themen. Für Menschen ist es ganz einfach, wenn ich jemandem sage: „Ruf Manfred an, lies ihm die Preise aus der E-Mail von gestern vor und lass ihn dann entscheiden.“ Für eine künstliche Intelligenz ist das sehr schwer, da in der kleinen Anweisung mehrfach der Kontext gewechselt wurde. Ob und wann man einer Maschine dann mal so eine Aufgabe geben kann, ist nach wie vor ungewiss.
Welche nächste große Herausforderung steht Unternehmen bevor, in Hinsicht auf die Digitalisierung?
Die Digitalisierung als abstraktes Phänomen ist sehr gut darin, Routinetätigkeiten zu automatisieren. Bei anderen Tätigkeiten tut sie sich sehr schwer, darunter fällt das Führen von Menschen, Empathie aber auch Kreativität. Diese Fähigkeiten zu fördern klingt jetzt erstmal nicht sehr digital, ist aber tatsächlich eine der großen Herausforderungen, die die Digitalisierung mit sich bringt.
Worauf darf sich das Publikum bei einem Ihrer Vorträge freuen?
In erster Linie versuche ich in meinen Vorträgen, hinter die aktuellen Schlagwörter zu blicken. Die Digitalisierung in ihrem Facettenreichtum ist für uns als Gesellschaft, aber auch für unsere Organisationen eine grosse Herausforderung. Daher ist es umso wichtiger, dass wir uns kritisch mit den Trends auseinandersetzen und nicht unüberlegt und panisch losrennen, sondern in einen Dialog darüber eintreten, wie wir mit Technologie leben und arbeiten wollen. Mit meinen Vorträgen möchte ich dazu beitragen, dass mehr dieser Dialoge passieren.
Vielen Dank für das Gespräch, Herr Dr. Friesike!
Senden Sie uns eine einfache Anfrage und wir melden uns so schnell wie möglich bei Ihnen.