Tel. 0451 - 8118 9100
Lassen Sie sich von unseren erfahrenen Mitarbeitenden professionell beratenTel. 0451 - 8118 9100
Rechtsanwalt und polarisierender Politiker macht das deutsche und europäische System verständlich für Jedermann
Honorar und Verfügbarkeit anfragen5 von 5 Sternen
"Vielen Dank für die schnelle und sehr professionelle Unterstützung. Es wurde sehr genau hingehört und unsere Erwartungen mehr als übertroffen!"
Senden Sie uns eine einfache Anfrage und wir melden uns so schnell wie möglich bei Ihnen.
Unser Referent Wolfgang Bosbach zählt zu den bekanntesten Politikern Deutschlands. Als Bundestagsabgeordneter ist seine Meinung in Rundfunk und Fernsehen gefragt. Er ist gern gesehener Gast in Talkshows und Expertentalks. Wolfgang Bosbach referiert in seinen fundierten und interessanten Vorträgen über Politik in Deutschland und Europa.
„Man muss zu seiner politischen Überzeugung stehen – auch wenn es einmal Druck und Gegenwind gibt“, so Wolfgang Bosbach. Seit 1972 ist er bereits Mitglied der CDU. Mit seinen Aussagen und seiner Meinung eckt er nicht selten bei der Führung seiner Partei an und polarisiert.
Unser Referent Wolfgang Bosbach machte eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann. Es folgte ein Studium der Rechtswissenschaften. 1991 schloss er sein Studium mit dem zweiten juristischen Staatsexamen ab, woraufhin er seine Laufbahn als Rechtsanwalt in der Kanzlei Winter, Jansen & Lamsfuß in Bergisch Gladbach begann.
Neben seiner Tätigkeit als Rechtsanwalt, verfolgt er auch seine politische Karriere. 2000-2009 war Wolfgang Bosbach stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für das Ressort Innen-und Rechtspolitik. Von 2003-2005 war er stellvertretender Vorsitzender der CDU Nordrhein-Westfalen und von 2009 bis 2015 war er Vorsitzender des Innenausschusses des Deutschen Bundestages. Außerdem ist Wolfgang Bosbach direkt gewählter Bundestagsabgeordneter im Rheinisch Bergischen Kreis.
Er erhielt den „Lehrer-Welsch-Preis“ des Vereins Deutsche Sprache und den Orden für „Zivilcourage und Charakter“ der Bürgergesellschaft Köln-Thielenbruch. Wolfgang Bosbach ist unter anderem Mitglied der Vereinigung „Gegen Vergessen – Für Demokratie“. 2014 erschien auch seine Biografie „Jetzt erst Recht“ von Anna von Bayern.
In seinen fundierten Vorträgen spricht Referent Wolfgang Bosbach über die deutsche Innenpolitik und die Zukunft Europas.
Die Vortragssprache ist Deutsch. Der Referent reist aus Deutschland an.
Foto: Manfred Esser
Lesen Sie mehr über die Vorträge von Wolfgang BosbachDer Vortrag war sehr gut, flüssig auf den Punkt gebracht. Kleine Anekdoten zwischendurch, sehr bereichernd, kurzweilig und so wie man Herrn Bosbach kennt. Wir waren äußerst zufrieden und glücklich, Herrn Bosbach als Redner auf unserer Veranstaltung zu haben.
Wolfgang Bosbach gehört zu den bekanntesten Politikern Deutschlands. Druck, Kritik aber auch Erfolgserlebnisse gehören zum Alltag. Im exklusiven Interview mit Athenas spricht er über seine politische Arbeit, die Wettbewerbsfähigkeit der Bundesrepublik und über die Herausforderungen der Zukunft.
Herr Bosbach, Sie sind bekannter Politiker und Rechtsanwalt. Was fasziniert Sie an Politik?
Auch nach über 40-jähriger, politischer Arbeit, zunächst im Kreistag und im Rat meiner Heimatstadt Bergisch Gladbach und seit über 21 Jahren im Deutschen Bundestag, fasziniert mich immer noch die Möglichkeit, Tag für Tag die Zukunft unseres Landes mitgestalten zu können. Zugegeben, diese Gestaltungsmöglichkeiten sind auch für Bundestagsabgeordnete eher überschaubar, aber mit viel Engagement kann man doch einiges bewegen. Nicht nur in der politisch-parlamentarischen Arbeit, sondern auch und nicht zuletzt in der ganz praktischen Wahlkreisarbeit. Wenn man Menschen in einer schwierigen Situation als Abgeordneter helfen kann, ist das für mich – nach wie vor – ein wirklich schönes Gefühl.
Als Politiker sind Sie regelmäßig mit Druck und Kritik konfrontiert. Wie gehen Sie damit um?
Unter Druck habe ich eigentlich schon immer gearbeitet. In meinem ersten Leben als Supermarktleiter, später als Rechtsanwalt und seit über 20 Jahren als Berufspolitiker. Druck hat mir noch nie etwas ausgemacht, zumal ich in meinem Leben immer das Glück hatte, meinen Wunschberuf ausüben zu können. Dieses Gefühl werden viele kennen: Wenn man eine Arbeit macht, die man unbedingt machen möchte, dann fallen einem auch 12-Stunden-Arbeitstage nicht schwer. Wenn man aber etwas machen muss, das man eigentlich nicht machen möchte, dann können schon 5 oder 6 Stunden am Tag viel zu lange werden. Mit sachlicher, fundierter Kritik habe ich überhaupt kein Problem. Ganz im Gegenteil, daraus kann man sogar lernen. Wenn es dem Kritiker aber erkennbar nicht um eine sachliche Argumentation geht, sondern nur um ganz persönliche Angriffe oder gar um Häme und Hetze, dann habe ich damit auch nach 40 Jahren Politik noch große Probleme. Zwar bekommt man im Laufe der Jahrzehnte ein dickes Fell, aber das Fell sollte niemals so dick sein, dass man zur Not auch ohne Rückgrat stehen kann.
In einem Ihrer Vorträge sprechen Sie über die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Was muss sich tun, damit der Standort Deutschland auch in Zukunft international mithalten kann?
Meine große Sorge ist, dass wir auch in Deutschland den Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit und sozialer Leistungsfähigkeit langsam aber sicher verlieren könnten. Wenn von den „Grenzen des Wachstums“ die Rede ist, dann ist in aller Regel das Wirtschaftswachstum gemeint, jedenfalls ist mir kein Fall bekannt, wo jemals das Ende des Wachstums an Sozialleistungen vorhergesagt oder gar als politisches Ziel vorgegeben wurde. Aber nur wenn wir auch weiterhin wirtschaftlich stark und wettbewerbsfähig sind, dann werden wir die ökonomische Basis dafür haben, dass wir unser dichtes Netz an sozialer Sicherheit erhalten oder gar noch weiter ausbauen können. Anders formuliert: Unsere wirtschaftliche Stärke, unsere Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit ist die Basis auch unseres Sozialstaates. Jedenfalls dann, wenn wir die sozialen Leistungen seriös finanzieren wollen, ohne den zukünftigen Generationen untragbare Lasten aufzuladen. Wir befinden uns als exportstarke Industrienation mitten im Übergang von der Industriegesellschaft zur Wissensgesellschaft – eine gewaltige Herausforderung für Politik und Gesellschaft gleichermaßen.
Was können Ihre Zuhörer von Ihren Vorträgen erwarten?
Für mich ist ganz entscheidend, dass die Zuhörerinnen und Zuhörer am Ende eines Vortrages nicht mit dem Gedanken nach Hause gehen „schade, die Zeit hätte ich auch besser nützen können!“ Zwar kommt es in erster Linie auf Inhalte an, auf eine fundierte Analyse der Lage und den sich daraus ergebenden, politischen und gesellschaftlichen Notwendigkeiten, aber ich bemühe mich auch ganz bewusst darum, eine lebendige Sprache zu wählen, damit man gerne zuhört.
Vielen Dank für das Gespräch!
Senden Sie uns eine einfache Anfrage und wir melden uns so schnell wie möglich bei Ihnen.